Willkommen bei der Leibwache Wallenstein Memmingen

Die Leibwache Wallenstein ist eine Festspielgruppe des Fischertagsvereins Memmingen e. V.

Alle vier Jahre spielen die Bürger Memmingens ihrer eigene Geschichte nach.

Die verschiedenen Festspielgruppen stellen aufwendig und auf historische Korrektheit bedacht den Aufenthalt des Generalissimus Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein nach, der im Jahre 1630 in Memmingen weilte.

Die Leibwache Wallensteins

eine Einführung von Uli Braun

Von Mai bis September 1630 hielt der kaiserliche Generalissimus Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein Hof in Memmingen, genauer im Fuggerbau zu Memmingen. Der Herzog von Mecklenburg und Sagan, von Friedland und Admiral der ozeanischen Meere hatte wirklich seinen ganze Hofstaat dabei, darunter auch den Sterngucker Giovanni Battista Zeno, genannt Seni, der im Zangmeisterschen Haus in der Herrengasse logierte. Die Wallenstein´sche Küche war im Gärtlein unter dem Fuggerbau aufgebaut, der übrige Hofstaat wohnte in den Häusern rings um den Fuggerbau.

Wallenstein beanspruchte als regierender Herzog auch eine eigene Truppe, die ihm als Leibwache diente. Dies waren besonders ausgesuchte und gut ausgebildete Männer, die dem Herzog bedingungslos ergeben waren und unter dem Kommando eines Obersten standen. Sie waren im Rückgebäude des Fuggerbaus kaserniert und schoben um den Fuggerbau ihren Wachdienst; sie bewachten auch den Schweizerberg, der wegen der Lärmempfindlichkeit Wallensteins gesperrt war. Im Fuggerbau selbst war ihnen ebenfalls der Hof- und Zimmerwachdienst anvertraut, und bei einem Ausritt des Herzogs in die Umgebung oder im Dienst umgaben sie ihren Herrn in einem dichten Kordon, durch den niemand ungeschoren zum Herzog vordringen sollte. So ist es denn folgerichtig, daß die Leibwache Wallensteins in wohlgeordnetem Zug vor und hinter der Prachtkutsche des Generalissimus marschierte und ein Attentat auf Wallenstein schon erst gar nicht zuließ. Die Leibwache Wallensteins gehört zu den ansehnlichsten Gruppen der Wallensteinspiele.

 

Memmingen

Über uns

Die Leibwache Wallenstein ist eine der kleineren Spielgruppen der alle vier Jahre stattfindenden Wallenstein-Festspiele in Memmingen.

Sie besteht aus ca. 40 Soldaten, darunter mehrere Trommler, Fahnenträger und den kommandierenden Offizieren, die gleichzeitig die Gruppenleitung stellen. Begleitet werden die Soldaten der Leibwache, wie üblich zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, von einem Troß aus Frauen und einigen Kindern jeglichen Alters.

Für Wallenstein, sowie auch für andere Adelige, war eine Leibwache selbstverständlich. Neben ihrer Funktion als Schutztruppe stellte sie natürlich auch ein Standessymbol dar. Dies spiegelte sich natürlich in Ausrüstung und Auftreten wieder.

Unsere Gruppe verfügt deshalb über historisch genau nachgebildeter Kleidung, Ausrüstung und Waffen, wie die Partisane oder das Rapier. Die Uniformen aber auch die Gewänder der Frauen und Kinder sind ihrem Stande entsprechend, denn in der Leibwache dienten überwiegend nicht erbberechtigte Nachkommen Adeliger.

Zusammengefasst

Kurze Übersicht was uns ausmacht:

Belegte Kostüme

Einsatzbereitschaft

Spaß

Freundschaft

Gemeinsame Erlebnisse

Fakten und Hintergründe

Wenn Ihr euch für die Hintergründe des 30jährigen Krieges interessiert, einfach gut vorbereitet sein wollt, hier noch ein paar Links zu den Hintergründen, Fakten und Geschichten aus der Zeit.